Grüne Saarpfalz begrüßen den Start des Batteriespeichers in Gersheim


Seit zwei Jahren wird – zwischen den Ortsteilen Herbitzheim und Rubenheim – das
Projekt eines Batteriespeichers mit einer Leistung von rund 10 Megawatt (MW) und
einer Speicherkapazität von etwa 20 Megawattstunden (MWh) geplant. Kürzlich wurde
der im Sommer beschlossene Bebauungsplan „Batteriespeichersystem Herbitzheim
an der L. II. O. 231“ wirksam. Zudem genehmigte das Ministerium für Inneres, Bauen
und Sport die Teiländerung des Flächennutzungsplans. Damit sind die
planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau des Speichers durch die Firma
FLOWER Infrastructure Technologies AB geschaffen. Die Grünen im Saarpfalz-Kreis
zeigen sich darüber sehr erfreut.
„Wir begrüßen den Baustart des Batteriespeichers in Gersheim ausdrücklich. Die
Energiewende braucht dezentrale Strukturen – und damit auch
Speichermöglichkeiten. So kann der aus Sonne und Wind erzeugte Strom
zwischengespeichert und dann genutzt werden, wenn er gebraucht wird. Das hilft
dabei, den vielerorts nötigen Ausbau der Stromnetze zu verringern, weil vorhandene
Netze besser ausgelastet werden können“, erklärt Lisa Becker, Vorsitzende der
Grünen im Saarpfalz-Kreis.


Musterprojekt für das Saarland


Das Projekt in Gersheim ist im Saarland bislang ein Ausnahme-Vorhaben in dieser Größenordnung – öffentlich bekannt sind derzeit keine weiteren Planungen von
Speicheranlagen vergleichbaren Umfangs. Daher sehen die Grünen Saarpfalz dieses
Vorhaben als wichtiges Modellprojekt für das gesamte Land.
„Was hier in der kleinen Gemeinde Gersheim geschieht, ist beispielhaft für das
Saarland und sollte Vorbild für viele andere Städte und Gemeinden sein. Neben dem
generellen Bedarf dezentraler Strukturen können Gemeinden auch finanziell
unmittelbar von solchen Batteriespeichern profitieren und damit aktive Profiteure der
Energiewende vor Ort werden“, unterstreicht Becker.
Dabei sollten wichtige Fragen wie finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten der Gemeinde,
Brandschutz und mögliche Lärmemissionen, die in Gersheim bereits geklärt wurden,
künftig auch anderen Kommunen zur Verfügung stehen.
„Wie bei vielen Energiewende-Projekten wurden auch in Gersheim viele Bürgerfragen
– etwa zum Brandschutz oder zu erwartenden Lärmemissionen – eingebracht und
geklärt. Um den Bau weiterer Speicherprojekte im Saarland voranzubringen, schlagen
die Grünen im Saarpfalz-Kreis vor, dass die in Gersheim gewonnenen Erkenntnisse
auch allen anderen interessierten Kommunen zur Verfügung gestellt werden“, so
Lisa Becker, die sich abschließend noch bei den Grünen Gersheim für deren
Engagement bedankt: „Ohne den Einsatz der Gersheimer Grünen und insbesondere
der Herbitzheimer Grünen-Ortsvorsteherin Andrea Lippmann wäre dieses Ergebnis
wohl kaum möglich gewesen. Sie waren es, die insbesondere auch die örtliche CDU
von dem Projekt überzeugen konnten.“


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